Erndl verurteilt Angriffe auf Rettungskräfte
Herr Thomas Erndl zu Gast beim Bayerischen Roten Kreuz in Freyung - Grafenau.
Freyung. Höchsten Respekt müsse man vor der Arbeit der Rettungsdienste haben,
deshalb seien die Meldungen der letzten Zeit über Angriffe auf Rettungskräfte „absolut
unvorstellbar und schockierend“, hält Thomas Erndl (Bildmitte) bei einem
Besuch beim BRK in Freyung fest. Es sei wichtig, dass die Politik die „Weichen so
stellt, dass die Sicherheit der Rettungskräfte und eine funktionierende Rettung
höchste Priorität haben“, so der Bundestagsabgeordnete im Gespräch mit Josef
Aigner (re.), Geschäftsführer des BRK Kreisverbandes Freyung-Grafenau und
Günther Karl (li.), dem Leiter des Rettungsdienstes.
Aigner und Karl gaben einen Einblick in die Strukturen und Arbeitsweise ihres Verbandes.
Der Kreisverband gehört zu den kleinsten in Bayern und zu den Geschäftsfeldern
zählen neben dem „klassischen“ Rettungsdienst auch der ambulante Pflegedienst,
der betreute Fahrdienst sowie die Ausbildung. Dabei wird das Aufgabenfeld immer größer:
Auch der Katastrophenschutz und die Bedrohung durch Terrorismus erfordern den Einsatz des BRKs.
Nicht nur die hauptberuflichen Sanitäter, auch die Ehrenamtlichen müssten ständig
auf dem neuesten Stand bleiben.
Wichtig für das BRK ist auch der Bundesfreiwilligendienst. Oft werden „Buf-Dis“ spätere Ehrenamtliche.
Hier wünscht sich das BRK mehr Kontingentplätze von Seiten des Staates. Auch die
Konkurrenz durch private Rettungsdienste stelle für das BRK eine Herausforderung
dar. „Das BRK ist eine wichtige Institution mit langer Tradition, es darf den Staat nicht kalt lassen,
wie es um das BRK steht“, betont Erndl.